Eine Ausstellung mit dem Künstlerinnenkollektiv U5
Eisenhüttenstadt
Aktuelles

Im Dieselkraftwerk Cottbus des Brandenburgischen Landesmuseums für Moderne Kunst (BLMK) werden zwei Stück der Grafikmappe „Baukultur 2023“ zur Versteigerung gebracht, wobei ein Exemplar vollständig und das zweite in Einzelblättern ersteigert werden kann. Die gemeinsam von Museum Utopie und Alltag und BLMK herausgegebene Grafikmappe enthält druck- und fotografische Arbeiten von Künstlerinnen verschiedener Generationen, die in Brandenburg leben und arbeiten.
Passend zum aktuellen Themenjahr von Kulturland Brandenburg ist das Motto der neuen Grafikmappe „Baukultur 2023“. Vor allem auf Streifzügen durch das Land Brandenburg haben Anna Arnskötter, Christiane Bergelt, Tina Flau, Elli Graetz, Katja Gragert, Anne Heinlein, Mona Höke, Ulrike Hogrebe, Hannelore Teutsch und Christiane Wartenberg die Motive für ihre Druckgrafiken und Fotografien gefunden: Sie zeigen neben historischen Gebäuden auch zeitgenössische Bauten, wobei Menschen selten direkt zu sehen sind. Allein ein janusköpfiger Architekt bewegt sich im drehbaren Vexierbild von Teutsch und Wartenberg zitiert den antiken Baumeister Vitruv mit seiner Lehre vom menschlichen Maß. Die Künstlerinnen arbeiten in den verschiedenen Techniken des Hoch-, Tief- und Siebdrucks und machen durch ihre innovative und virtuose Umsetzung deren Eigenheiten und Ausdruckskraft deutlich.
Die Auktion wird durchgeführt von Dr. Stefan Körner, Vorstand Stiftung Fürst-Pückler-Museum. Park und Schloss Branitz und beginnt um 16:00 Uhr im Dieselkraftwerk Cottbus. Die Einnahmen aus der Versteigerung werden einem nicht-kommerziellen Zweck zugeführt.
Ort
Dieselkraftwerk – Brandenburgisches Landesmuseum für Moderne Kunst
Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus
Die Grafikmappe „Baukultur 2023“ ist ein Projekt im Rahmen des Themenjahrs „Baukultur leben – Kulturland Brandenburg 2023“.
Kulturland Brandenburg wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg.
Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg.

Das Museum Utopie und Alltag zeigt gemeinsam mit dem Fotografen und Autoren Martin Maleschka und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum, wie kunstreich Brandenburg ist und thematisiert zugleich die Aufgaben, die mit diesem Erbe verknüpft sind. Am 8.12.2023 ist die Ausstellung letztmalig zu besichtigen.
Es führt sie Martin Maleschka durch die Ausstellung.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Treffpunkt ist im Foyer des Landtages Brandenburg; der Eintritt ist frei.
Adresse:
Landtag Brandenburg
Alter Markt 1
14467 Potsdam
Ob in Potsdam oder Cottbus, in Eisenhüttenstadt oder Dedelow – in vielen Orten des Landes Brandenburg finden sich zahlreiche Beispiele von baubezogener Kunst, die in ihrer Vielfalt die ostdeutsche Geschichte von Kunst im öffentlichen Raum repräsentieren. Ein kulturelles Erbe mitten im Alltag!
Die Ausstellung kann vom 26. Januar bis zum 8. Dezember 2023, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, im Landtag besucht werden. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.
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Wir positionieren uns mit unserer Museumsarbeit klar für eine offene, demokratische und vielfältige (Stadt-)Gesellschaft und verurteilen diese Tat sowie jede Form rechter Gewalt und Bedrohung aufs Schärfste.
Hakenkreuze, „Nazi Kiez“, „Tod für Links“ – diese und weitere rechte Hetze und eine Morddrohung gegen eine in der politischen Jugendarbeit aktive Schülerin aus Eisenhüttenstadt haben Unbekannte in der Nacht vom 23. zum 24. August am Platz der Jugend an mehrere Fassaden gesprüht.
Die bedrohte Jugendliche engagiert sich seit dem Frühjahr ehrenamtlich bei dem Projekt „Auf den Platz, fertig, los!“ – eine gemeinsame Initiative vom Forum für Kulturerbe der DDR e. V., dem Museum Utopie und Alltag, dem Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) und dem Architekten Martin Maleschka, gefördert im Rahmen des Themenjahrs »Baukultur leben – Kulturland Brandenburg 2023«.
Das Projekt hauchte, unterstützt durch enorm viele Bürger:innen, allen voran Jugendliche, dem hiesigen Platz der Jugend in diesem Sommer mit vielen Veranstaltungen und Aktionen wieder Leben ein.
Im Museum Utopie und Alltag herrscht – ebenso wie bei allen Projektbeteiligten – Entsetzen über diese rechtsradikale, verfassungsfeindliche Straftat, gegen die bereits Ermittlungen eingeleitet wurden. Das Wichtigste ist jetzt, die bedrohte Jugendliche zu schützen, deren Engagement von unschätzbarem Wert für die Stadt und für eine offene und demokratische Gesellschaft ist. Wir danken den Mitgliedern des Jugendclubs Marchwitza, die sehr schnell Teile der rechten Sprüche übermalt haben.
Eisenhüttenstadt ist eine Stadt, in der die Welt zu Gast ist. Das gilt für die Erstaufnahmeeinrichtung genau wie für unser Museum. Allein in den letzten sechs Monaten besuchten Menschen aus 37 Nationen unser Haus. Bürger:innen und Gäste aller Nationen und Generationen sollen sich hier sicher und wohl fühlen. Bürgerschaftliches Engagement und diverse Lebensentwürfe müssen geschützt und gefördert werden.
Der große Festakt zum Kulturland-Themenjahr hat Anfang Juni ein Schlaglicht auf die Potenziale und Möglichkeiten der Stadt und ihrer Brachen geworfen. Eisenhüttenstadts Kulturerbe und Kulturszene begeistert überregionale und internationale Besucher:innen.
Auch die Abschlussveranstaltung des Projektes „Auf den Platz, fertig, los!“ am Freitag, den 29. September wird den Angriff thematisieren.
Gleichzeitig soll dieser nicht überschatten, was am Platz der Jugend von vielen Menschen der Stadt geleistet und erreicht wurde: eine enorme Vielfalt an Begegnungen, Erinnerungs- und Lernerfahrungen mit Kunst, Stadtgeschichte und Baukultur. Eine Vision und Motivation gemeinsam in die Zukunft zu schauen und diese zu gestalten – weltoffen und demokratisch!
Ein gemeinsames Statement des Museum Utopie und Alltag und seines Fördervereins Forum Kulturerbe der DDR e.V.