Welche Wege gibt es, dieses Nachkriegserbe zu entwickeln und in die Wahrnehmung einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken? Kann dies die Attraktivität von Städten und Regionen stärken? Wäre eine mögliche Bewerbung zur Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe eine wünschenswerte und realistische Perspektive? Was lässt sich von vergleichbaren Initiativen in Brandenburg und darüber hinaus lernen? Im Oderbruch zum Beispiel treten Burger dafür ein, für eine ganze Kulturlandschaft das Europäische Kulturerbe-Siegel zu erlangen. Schon der Prozess der Nominierung kann sich als wertvoller Schritt der aktiven Aneignung von historischem Erbe darstellen.

Programm

Panel I – Architektur, Städtebau und baubezogene Kunst der DDR im Wandel der Bewertungen
Dr. Christine Onnen, BLDAM, Dezernatsleiterin für Inventarisation und Dokumentation: Architektur, Städtebau und baubezogene Kunst der DDR-Zeit in Brandenburg
Dr. Christoph Rauhut, Berliner Landeskonservator: Zum Umgang mit dem Bauerbe der DDR in Berlin
Kirsten Angermann, Bauhaus-Universität Weimar: Eisenhüttenstadt als Denkmal gestern – heute – morgen

 

Panel II – Sharing Heritage – Bauerbe ‚sozialistischer Städte‘ in zivilgesellschaftlicher und internationaler Perspektive
Barbara Anna Bernsmeier, ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik, Berlin: Lokale Identität und Architekturerbe – zivilgesellschaftliche Initiativen zu Bewusstsein und Erhalt sowjetischer Spuren im Stadtraum. Beispiele aus der Ukraine und Russland.
Prof. Dr. Jörg Haspel, Präsident des deutschen Nationalkomitees von ICOMOS e.V., Landeskonservator a.D: Unschön, unbequem, unverzichtbar? Serienarchitektur als Kulturelles Erbe und als ökologische Ressour
Dr. Mikhail Ilchenko, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, Leipzig: Spaces of Utopia: Historical and Cultural Transformations of Socialist Cities

Panel III – Auf dem Weg zum internationalen Kulturerbe?
Friederike Hansell, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Referentin für Welterbe: Beispiele, Potentiale und Prozess
Dr. Thomas Flierl, Vorstandsvorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung in Berlin: Berlin Ost West: Der Weltkulturerbe-Antrag Karl-Marx-Allee & Interbau 1957
Dr. Britta Rudolff, BTU Cottbus-Senftenberg, Cultural Heritage Centre: Eisenhüttenstadt als denkbarer Weltkulturerbe-Kandidat?

 

Das Symposium ist eine Kooperation des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) und des Museum Utopie und Alltag. Im Rahmen der Ausstellung „Ohne Ende Anfang. Zur Transformation der sozialistischen Stadt“.

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