Führungen & Workshops
Führungen

Sollten Sie eine Führung durch die Dauerausstellung oder durch die aktuelle Sonderausstellung wünschen, melden Sie sich bitte im Museum Utopie und Alltag unter der Telefonnummer 03364 – 417 355 oder unter der E-Mail-Adresse museum@utopieundalltag.de.
Unsere Audio-Guides sind derzeit leider nicht nutzbar.
Gruppenführungen:
Di – Fr: 30 € (Schulklassen 15 €)
Sa, So: 50 €
Einführung: 15 € (ca. 15 min)
Tel.: 03364 – 41 73 55
museum@utopieundalltag.de

Das Museum Utopie und Alltag am Standort Beeskow ist ein offenes Depot, das es seinen Besucher:innen ermöglicht, ein breites Spektrum der in ihm archivierten Werke zu entdecken.
Eine Besichtigung des Depots ist im Rahmen regelmäßig stattfindender Führungen und Veranstaltungen möglich. Zusätzlich besteht das Angebot, Führungen auch zu gesonderten Terminen zu buchen.In diesem Fall kommt zum Eintrittspreis eine Gruppenpauschale in Höhe von 26 € dazu.
Termine können telefonisch vereinbart oder per Mail angefragt werden:
Tel.: 03366 - 35 2727
museum@utopieundalltag.de
Sonderführung (60 Minuten):
Pro Person: 9 €
Ermäßigt: 7 €
Die Teilnehmer:innenzahl liegt aus aktuellem Anlass bei 15 Personen.
Aktuelle Führungen

Gabriele Rogge-Haubold, Stadtplanerin / Bereichsleiterin Stadtentwicklung a.D. führt sie durch das historische Flächendenkmal Eisenhüttenstadt und stellt Höhepunkte der sensiblen Bestandsentwicklung vor.
Zum landesweiten Tag der Baukultur lädt Sie das Museum Utopie und Alltag zu einer Führung durch das historische Zentrum von Eisenhüttenstadt ein. Die Stadt, einst Stalinstadt genannt, entstand ab 1950 als sozialistische Planstadt mit Modellcharakter. Sie erfreut sich in den letzten Jahren eines stark wachsenden Interesses von Architektur- und Geschichtsinteressierten aus aller Welt. Schon vor 1989 in weiten Teilen unter Denkmalschutz gestellt, können Sie hier herausragende Beispiele des Wohn- und Gesellschaftsbaus aus allen Etappen der DDR-Baukultur besichtigen, eingebettet in ein städtebaulich wohldurchdachtes Gesamtensemble.
Pflege und Entwicklung dieses Erbes liegen in der Hand von Kommune, Wohnungsbaugesellschaften, Denkmalpflege und bürgerschaftlichen Akteuren. Wohnungsbauten, so im Ersten Wohnkomplex (1951/52), wurden in den letzten Jahren unter Wahrung ihrer historischen und gestalterischen Identität durch begrenzte Eingriffe für die aktuellen Erfordernisse aufgewertet. Gesellschaftsbauten wie die Großgaststätte „Aktivist“ oder der „Handwerkerhof“ sind durch moderne architektonische Akzente fortentwickelt und für neue Nutzungen erschlossen. Diese und weitere Höhepunkte einer sensiblen Bestandsentwicklung werden in der Führung vorgestellt.
Treffpunkt: Museum Utopie und Alltag, Erich-Weinert-Allee 3, 15890 Eisenhüttenstadt
Anmeldung erbeten, unter 03364-417355 oder museum@utopieundalltag.de
Die Teilnahme ist kostenlos.

Architektur, Städtebau, Baukultur – wir führen Sie in unserem Kunstarchiv durch Stile, Orte und Zeiten – am Tag der Brandenburger Baukultur!
Um vorherige Anmeldung am Tresen der Burg Beeskow und unter der Telefonnummer: 03366 – 352 727 wird gebeten. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Treffpunkt: Tresen der Burg Beeskow
Eintritt: frei

Das Museum Utopie und Alltag am Standort Beeskow ist ein offenes Depot, das es den Besucher:innen ermöglicht, ein breites Spektrum der in ihm archivierten Werke unmittelbar zu entdecken.
Die Führungen durch das Depot des Beeskower Kunstbestandes finden jeweils um 11 Uhr und 14 Uhr statt.
Um vorherige Anmeldung am Tresen der Burg Beeskow und unter der Telefonnummer: 03366 – 352 727 wird gebeten.
Treffpunkt: Tresen der Burg Beeskow
Eintritt: 9 € / 7 €

Das Museum Utopie und Alltag am Standort Beeskow ist ein offenes Depot, das es den Besucher:innen ermöglicht, ein breites Spektrum der in ihm archivierten Werke unmittelbar zu entdecken.
Die Führungen durch das Depot des Beeskower Kunstbestandes finden jeweils um 11 Uhr und 14 Uhr statt.
Um vorherige Anmeldung am Tresen der Burg Beeskow und unter der Telefonnummer: 03366 – 352 727 wird gebeten.
Treffpunkt: Tresen der Burg Beeskow
Eintritt: 9 € / 7 €

Das Museum Utopie und Alltag zeigt gemeinsam mit dem Fotografen und Autoren Martin Maleschka und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum, wie kunstreich Brandenburg ist und thematisiert zugleich die Aufgaben, die mit diesem Erbe verknüpft sind.
Es führt sie die Kuratorin Sabrina Kotzian durch die Ausstellung.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Treffpunkt ist im Foyer des Landtages Brandenburg; der Eintritt ist frei.
Adresse:
Landtag Brandenburg
Alter Markt 1
14467 Potsdam
Ob in Potsdam oder Cottbus, in Eisenhüttenstadt oder Dedelow – in vielen Orten des Landes Brandenburg finden sich zahlreiche Beispiele von baubezogener Kunst, die in ihrer Vielfalt die ostdeutsche Geschichte von Kunst im öffentlichen Raum repräsentieren. Ein kulturelles Erbe mitten im Alltag!
Die Ausstellung kann vom 26. Januar bis zum 8. Dezember 2023, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, im Landtag besucht werden. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.
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Das Museum Utopie und Alltag am Standort Beeskow ist ein offenes Depot, das es den Besucher:innen ermöglicht, ein breites Spektrum der in ihm archivierten Werke unmittelbar zu entdecken.
Die Führungen durch das Depot des Beeskower Kunstbestandes finden jeweils um 11 Uhr und 14 Uhr statt.
Um vorherige Anmeldung am Tresen der Burg Beeskow und unter der Telefonnummer: 03366 – 352 727 wird gebeten.
Treffpunkt: Tresen der Burg Beeskow
Eintritt: 9 € / 7 €
Workshops

Zum Ende der Schulferien können Kinder von 8-12 Jahren bei uns im Museum die Technik des Linolschnitts ausprobieren und eigene Drucke gestalten. Inspiration finden wir in unserer aktuellen Sonderausstellung Revolutionen. Grafische Mappenwerke aus der DDR.
Die Plätze sind begrenzt.
Bitte anmelden unter 03364 417355 oder per Mail unter museum@utopieundalltag.de.
Museum Utopie und Alltag – Standort Eisenhüttenstadt
Erich-Weinert-Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt
Schülerprojekte

Die Schülerprojekttage auf den Gebieten historisch-politische sowie kulturelle Bildung werden durch Fachpersonal betreut. Die vermittelten Inhalte können an die Fächer Geschichte, Politische Bildung, Wirtschaft, Geographie, Kunst, LER, Religion angeknüpft werden.
Das Angebot zielt auf eine problemorientierte Vermittlung und selbstständige Erarbeitung von Kompetenzen und Faktenwissen zu zentralen Fragestellungen der Gesellschafts-, Alltags- und Kulturgeschichte der DDR.
Das Programm wird gerahmt durch eine dialogische Einführungs- und eine Auswertungsrunde in der Gruppe. Kernmodule sind eine Ausstellungsführung, die Betrachtung und Diskussion eines Dokumentarfilms sowie die Arbeit mit originalen Sachzeugnissen. Die Schüler:innen entwickeln selbst Fragen und Lösungsansätze zur Bearbeitung einer Aufgabenstellung in Kleingruppen. Die Ergebnisse werden am Schluss in einem kollektiven Erkenntnisaustausch miteinander geteilt.
Dauer: ca. 4 – 5 Stunden
Die Kosten für die Teilnahme betragen 1 EUR je Schüler und Tag, zzgl. 15 EUR (gesamt) für die Gruppenführung.
Detaillierte Informationen zum Ablauf der Veranstaltungen und einen Zeitplan stellen wir Ihnen gern zur Verfügung. Ferner laden wir Sie herzlich zu unseren angebotenen Lehrerseminaren ein, um das museumspädagogische Programm näher kennenzulernen und mit uns darüber zu diskutieren.
Tel.: 03364 – 41 73 55
museum@utopieundalltag.de

Innerhalb des Stadtentdeckerprogramms der Brandenburgischen Architektenkammer entwerfen Schüler und Schülerinnen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Eisenhüttenstadt flexible Möbel für eine leerstehende Plattenbauwohnung in der Poststraße 54a, Eisenhüttenstadt.
Öffentliche Präsentation am 6. Juli 2023, 15-17 Uhr
Ort: Saal der Stadtverordneten, Rathaus Eisenhüttenstadt
Das Projekt entkernt fiktiv eine Wohnung in der Poststraße 54a in Eisenhüttenstadt, es ergeben sich große Räume im Raster von 6×6 Metern.
Einen ersten Anhaltspunkt für die Möblierung gibt das Wohnraumexperiment von Rudolf Horn in Rostock aus dem Jahr 1968 und das modulare Montagemöbel des Möbelprogramm Deutsche Werkstätten (MDW): In einem für die DDR einzigartigen Konzept wurden partizipativ mit 80 Familien flexible Wohngrundrisse entwickelt und neugebaute Plattenbauwohnungen eingerichtet.
Das Konzept wird im Unterricht neu aufgegriffen und in Teilen wiederholt. Es entstehen Grundrisse, später Ansichten und Modelle. Die von den Schülerinnen entworfenen Möbel erfüllen mehrere Funktionen, sie lassen sich flexibel zu unterschiedlichen Räumen öffnen: Was gehört Dir, was mir? Raumgrenzen verschwimmen, die Wohnungen passen sich dem Tagesrhythmus an, Sie können so auch mit der Familie „wachsen“.
Projektzeitraum: Zweites Schulhalbjahr 2022/23
Stadtspaziergänge
1. Herr Reh (Bereichsleiter Stadtentwicklung EshSt) – Besichtigung der Plattenbauwohnung Poststrasse 54a, Eisenhüttenstadt. Einblick in die Historie der Wohngrundrisse des Plattenbaus der DDR mit Plänen aus dem Stadtarchiv.
2. Herr Drieschner (Kurator, Museums Utopie und Alltag) – Besichtigung des Möbeldepots, Möbelbau aus den 1950er 60er und 70er Jahren.
3. Herr Hartrampf, Frau Lemke (Gebäudewirtschaft) – Besichtigung und Konzeptvorstellung für eine Wohnung im WK 3, die im Zeitschnitt der 1950er Jahre eingerichtet werden soll. Bereitstellung der Wohnung, Poststraße 54a, Eisenhüttenstadt
4. Herr Unger: Stadtführung WK1-4
Projektbeteiligte:
Markus Tauber, mata Architekten
Thomas Peters, mata Architekten
Ute Eger, Kunstlehrerin
Jana Hiemer, Kunstlehrerin
Mascha Kleinschmidt-Bräutigam, fachliche Begleitung BbgAK
Sabine Thürigen, fachliche Begleitung Architektur BbgAK
Das Stadtentdecker-Projekt ist ein Vermittlungs- und Partizipationsprojekt in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, Pädagoginnen und Pädagogen, Architektinnen und Architekten.
Unterstützt wird das Projekt vom Museum Utopie und Alltag – Alltagskultur und Kunst aus der DDR (Eisenhüttenstadt/Beeskow).
Ein Projekt der Brandenburgischen Architektenkammer (BA), gefördert durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), unterstützt durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS).
Sommerschule

Bereits 2020 – im 30. Jahr nach dem gesellschaftlichen Umbruch und der Wiedervereinigung von 1989/ 1990 – wollten künstlerisch ambitionierte Jugendliche im Kunstarchiv Beeskow zusammentreffen, um sich mit dem Motto „Umbruch, Abbruch, Aufbruch. Unser Umgang mit dem Wandel“ auseinander-zusetzen. Coronabedingt wurde die Sommerschule 2020 abgesagt und in das Jahr 2021 verlegt.
In den Wochen vor und nach den diesjährigen Sommerferien haben die Schülerinnen und Schüler des Rouanet-Gymnasiums Beeskow sowie der Eisenhüttenstädter Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe das Thema trotz anhaltender COVID-19-Pandemie erneut aufgegriffen.
Im 30. Jahr nach dem gesellschaftlichen Umbruch und der Wiedervereinigung von 1989/ 1990 haben die die diesjährigen Sommerschülerinnen und -schüler gemeinsam ausgelotet, wie gesellschaftlicher Wandel in der Kunst zum Ausdruck kommt. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde Fortschritt mit rauchenden Schloten und glänzenden Überlandrohren gleichgesetzt; heute geht es um umweltverträgliche, Ressourcen sparende Technologien, die die Beherrschung der Natur durch den Menschen um jeden Preis obsolet erscheinen lassen. Gerade die überlieferte Kunst aus der DDR ist ein Zeugnis dafür, dass Moderne und Modernität einst ganz anders verstanden wurden. Darüber hinaus wurde die Beeskower Kunstsammlung selbst zum Symbol für einen gesellschaftlichen Umbruch und sensibilisiert dafür, ebenjene „Wenden“ im Lauf der Geschichte im kollektiven Gedächtnis zu behalten – nicht zuletzt, um daraus zu lernen.
Zugleich muss sich die junge Generation mit ihren Erfahrungen Gehör verschaffen können. Wiederum ist die Kunst ein Weg, um aktiv Einfluss auf Veränderungen zu nehmen. In der Malerei, Fotografie, Installationskunst und im Tanz haben die Sommerschülerinnen und –schüler ganz unterschiedliche Ausdrucksformen gefunden. Hinterfragt wurden dabei nicht allein alte und neue Symbole des Fortschritts, sondern auch ganz aktuelle Probleme wie die Verschwendung von Ressourcen, die zugleich die Umwelt belastet. Vor allem aber ist es die Energie-Wende, die Jugendliche als gesamtgesellschaftlichen Auftrag verstanden sehen wollen. Neue Wege der Erzeugung und des Verbrauchs von Energie zu gehen, erleben sie als einen Umbruch, an dem sie selbst teilhaben.
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10. SOMMERSCHULE des Kunstarchivs Beeskow und des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt
3. bis 5. Juni 2019, Eisenhüttenstadt
Unter dem Schlagwort „Sommerschule“ begann vor zehn Jahren das Kunstarchiv Beeskow, junge Nachwuchswissenschaftler:innen, aber auch Oberschüler:innen aus der Region an Kunst aus der DDR heranzuführen. Im Fokus standen die vom Landkreis Oder-Spree aufbewahrten Beeskower Kunstbestände. Der kritische Umgang mit diesem Kulturerbe gab den Kursteilnehmer:innen wichtige Impulse sowohl für den kunsthistorischen Diskurs als auch für den Prozess des freien Gestaltens.
Im BAUHAUS-JAHR 2019 befassen wir uns mit Gestaltungsansätzen der von 1919 bis 1933 in Weimar, Dessau und Berlin existierenden Kunstschule. Nicht zuletzt gehört auch die Planstadt Eisenhüttenstadt zu jenen Orten, die immer wieder zu ihrer Rolle im Spannungsverhältnis zwischen moderner und traditioneller Architektur befragt werden. So sind die Eisenhüttenstädter Wohnkomplexe I bis III eine Station auf der „Grand Tour der Moderne“, die deutschlandweit an Orte des Bauhauses und der Moderne heranführt. Ein Grund mehr, um mit dem Verbundpartner Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt wiederum eng zusammenzuarbeiten. Dessen aktuelle Ausstellung „Alltag formen! Bauhaus-Moderne in der DDR“ zeigt ostdeutsches Design in der Nachfolge des Bauhauses.
Die Frage, wie gute Gestaltung in den Alltag gelangt, ist jedoch zeitlos und immer wieder neu zu stellen. „Wir und BAUHAUS und die Lust am Gestalten“ – rund 40 Schüler:innen der Eisenhüttenstädter Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe und des Beeskower Rouanet-Gymnasiums werden diesem Motto zwischen dem 3. und 5. Juni 2019 gern folgen. Vier Workshops zu den Themen Tanz, Plastik, Design, Zeichnung, Malerei, Foto bieten dabei Raum für eigene Formexperimente.
Ganz im Sinne von Bauhaus führen wir verschiedene Kunstgattungen zusammen, um die Ideen dieser berühmten Kunstschule gemeinsam zu hinterfragen. Passen ihre Erkenntnisse in das Hier und Jetzt? Können Hightech und Tradition zusammenkommen? Wie nachhaltig sind die Dinge, die wir konstruieren? Ob das Bauhaus jungen Leuten von heute noch etwas zu sagen hat, wird sich zeigen, wenn wir die Ergebnisse am 05. Juni 2019 im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR präsentieren werden.
Die Sommerschule 2019 ist ein Projekt des Kunstarchivs Beeskow und des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt in Kooperation mit der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt und dem Rouanet-Gymnasium Beeskow.
Es wird gefördert durch die Raiffeisen-Volksbank Oder-Spree eG, das Berufsbildungszentrum der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH (BBZ) und den Verein Forum Kunstarchiv Beeskow e.V.
1. Workshop TANZ
Mensch und Raum / Unser Körper als Gestalter
Raumtanz, Formentanz, Gestentanz
Betreuerin: Constance Neutert-Pace
2. Workshop FORM- und MATERIALSTUDIEN
Mensch und Werkstoff / Womit und wie wir formen
Müll als Fundgrube: Drachen- bzw. Fahnenbau, statische Experimente
Betreuer: Markus Tauber, Uta Ziller
3. Workshop DESIGN
Mensch und Ding / Wir gestalten unseren Alltag
Entwürfe für Schulmöbel (Sitzgelegenheiten für den Schulhof)
Betreuer: Jens Liebelt, Liane Wehrkamp
4.Workshop ZEICHNUNG/MALEREI/FOTO
Mensch und Bewegung /Wie und worin bewegt sich der Mensch
Betreuer: Winfried Bellgardt
Zu den Betreuer:innen
Liane Wehrkamp – Kunstlehrerin, Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt
Uta Ziller – Kunstlehrerin, Rouanet-Gymnasium Beeskow
Winfried Bellgardt – Kunstlehrer, Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt
Constance Neutert-Pace – Tanzpädagogin, VIVA DANZA – Schule für Bühnentanz, Frankfurt (Oder)
Markus Tauber, Architekt, Berlin
Jens Liebelt, Berufsbildungszentrum ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH
Axel Drieschner – Kunstwissenschaftler und Historiker, Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt
Kristina Geisler – Historikerin, Mitarbeiterin der Burg Beeskow und Vorstandsmitglied des Vereins Forum Kunstarchiv Beeskow e. V.

9. SOMMERSCHULE des Kunstarchivs Beeskow und des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt
18. bis 20. Juni 2018 Beeskow, Eisenhüttenstadt
Mit Spannung erwarten die Schülerinnen und Schüler der Eisenhüttenstädter Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe den Beginn der diesjährigen Sommerschule des Kunstarchivs Beeskow: Vom 18. bis zum 20. Juni 2018 werden sie als Akteure gefragt sein, diesmal unter dem Motto „Wir sind HIER. HIER sind wir. Unser Bild von Heimat und Landschaft“.
Wie bereits in den beiden Vorjahren setzen sich die Jugendlichenmit der im Landkreis Oder-Spree stark vertretenen Kunst aus der DDR auseinander. Bereits 2016 begegneten sie der Kunst im öffentlichen Raum direkt vor ihrer Haustür, spielt diese doch für Eisenhüttenstadt als erster Planstadt der DDR schon immer eine wichtige Rolle. Ein Jahr später erkundeten sie die Bestände des Kunstarchivs Beeskow mit Kunstwerken aus dem Eigentum der ehemaligen Parteien und Massenorganisationen der DDR und lernten mehr über Wahrnehmung, Deutung und Vermittlung von Kunst. Für eigene Interpretationen bleibt den Schülerrinnen und Schülern dabei stets viel Spielraum: sie entwerfen, zeichnen, formen, malen, schreiben und tanzen. Drei Stahlplastiken auf dem Hof der Gesamtschule 3 sind sichtbarer Ausdruck ihrer Kreativität und einer gelungenen Zusammenarbeit mit verschiedenen regionalen Partnern aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft.
In diesem Jahr nehmen die Schülerinnen und Schüler die Landschaft, in der sie leben, in den Blick. Wie vertraut ist ihnen der eigene Landstrich, was verbindet Eltern und Großeltern mit der Heimat? Ein Kunstspaziergang auf den Diehloer Höhen und eine Foto-Safari durch das denkmalgeschützte Eisenhüttenstadt, aber auch Recherchen im Kunstarchiv Beeskow und im Eisenhüttenstädter Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR stehen auf dem Programm. Dabei erproben die Jugendlichen verschiedene Ausdrucksmittel wie Malerei, Grafik, Fotografie und üben sich im Schreiben und Tanzen. Ihre Kunstprojekte werden am Ende der Sommerschule öffentlich vorgestellt.
Das Kunstarchiv Beeskow –Archivierte Sammlung von Kunst aus der DDR veranstaltet seit 2010 jährlich Sommerschulen für den akademischen Nachwuchs sowie für Oberschülerinnen und Oberschüler. Die diesjährige Sommerschule 2018 ist ein Projekt des Kunstarchivs Beeskow und des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt in Kooperation mit der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt. Es wird gefördert vom Forum Kunstarchiv Beeskow e. V.
Tag 1, 18.06.2018, Gesamtschule 3 Eisenhüttenstadt
Landschaft als Komposition
8.00 –9.30 Uhr -Gruppenarbeit (Mappenwerke)
9.30 –11.30 Uhr -Gemeinsamer Kunstspaziergang mit Rostyslav Voronko
11.30 –12.30 Uhr -Mittagspause12.30 –14.00 Uhr -Gruppenarbeit (Pleinair)
Tag 2, 19.06.2018, Kunstarchiv Beeskow, Burg Beeskow
Landschaft als Sinnbild
8.00 Uhr -Abfahrt nach Beeskow
8.45 –11.45 Uhr -Gruppenarbeit im Wechsel,
Besuch des Kunstspeichers, (Landschaft in der DDR) mit Kristina Geisler,
Turmbesteigungen (St. Marien, ehemaliger Schlauchturm, Bergfried)
11.45 –12.45 Uhr -Mittagspause
12.45 –14.00 Uhr -Gruppenarbeit (Abzug von Monotypien)
14.30 Uhr -Abfahrt nach Eisenhüttenstadt
Tag 3, 20.06.2018, Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt
Landschaft als Image
8.00 –12.00 Uhr – Gruppenarbeit im Wechsel
Foto-Safari durch Eisenhüttenstadt mit Martin Maleschka
Foto-Quellen-Studium zu Eisenhüttenstadt im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR mit Axel Drieschner
12.00 –13.00 Uhr -Gruppenarbeit (Fotoabzüge herstellen, Mappen vollenden)
13.00 –15.00 Uhr -Präsentation (insbesondere Tanz) und Abschlussessen im Dokumentationszentrum
Betreuerinnen und Betreuer:
Liane Wehrkamp –Kunstlehrerin an der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt
Winfried Bellgardt –Kunstlehrer an der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt
Constanze Kong –Deutschlehrerin an der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt
Constance Neutert-Pace –Tanzpädagogin, VIVA DANZA –Schule für Bühnentanz, Frankfurt (Oder)
Rostyslav Voronko –Maler, Grafiker und Restaurator
Martin Maleschka –Architekt und Fotograf
Axel Drieschner –Kunstwissenschaftler und Historiker, Kurator des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt
Kristina Geisler –Historikerin, Mitarbeiterin des Kunstarchivs Beeskow und der Burg Beeskow
Wie Jugendliche Bilder aus der DDR wahrnehmen, deuten und vermitteln
Ein Projekt mit Schülern:innen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Eisenhüttenstadt und der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt
In der diesjährigen Sommerschule befassen sich Oberschüler:innen aus Eisenhüttenstadt mit der Frage der Vermittlung von Kunst aus der DDR. Dabei interessiert insbesondere, ob und wie Jugendliche von heute mit Kunst umzugehen vermögen, wenn es sich dabei um ein problematisches Erbe wie den vom sozialistischen Realismus geprägten künstlerischen Nachlass der DDR handelt.
In vier Workshops sollen die Schüler:innen dabei unterschiedliche Wege einer durchaus eigenen Art von Kunstrezeption beschreiten. Ausgangspunkt wird dabei immer wieder das Bild als solches sein, ob als Inspiration zu einem Tanz (Das bewegte Bild), zu einer Geschichte (Das sprechende Bild), zu einer anderen künstlerischen Idee (Das veränderte Bild) oder zu einer eigenen Ausstellung (Das gezeigte Bild). Anhand des Beeskower Bestandes lernen die Jugendlichen die Besonderheiten der sozialistisch-realistischen Kunst kennen, erfahren von den Möglichkeiten moderner Kunstvermittlung und lassen sich dazu anregen, sowohl moderne als auch traditionelle Gestaltungsmittel auszuprobieren und nicht zuletzt eigene Ideen umzusetzen. So werden die Entwürfe der Jugendlichen in die Überlegungen zu einem „Offenen Depot“ in einem künftigen Neubau des Kunstarchivs einfließen.
Die Sommerschule des Kunstarchivs Beeskow 2017 wird von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, der Raiffeisen-Volksbank Oder-Spree eG, dem Landkreis Oder-Spree und Forum Kunstarchiv Beeskow e. V. finanziell unterstützt.
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