Aktuelles

Ort: Bauhaus-Museum Weimar
Stéphane-Hessel-Platz 1
99423 Weimar
Vernissage: 31.3.2023, 18 Uhr
Im Rahmen der Sonderausstellung „Wege nach Utopia. Wohnen zwischen Sehnsucht und Krise“ im Bauhaus-Museum Weimar entleiht sich der Eisenhüttenstädter Künstler Martin Maleschka insgesamt 1.111 alltagskulturelle Gegenstände aus unseren Beständen. Mit diesem Fundus wird er in Anlehnung an die Kubatur des Haus am Horn, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, eine überlebensgroße Installation (Wohnmaschine 4.0) einrichten.
„Wie wollen wir zukünftig wohnen? Die Ausstellung im Bauhaus-Museum wird Aspekte dieser Fragestellung zwischen den beiden Polen Sehnsucht und gegenwärtiger Krise untersuchen. Zentral sind hierbei die Themenfelder von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit. „Wie wollen wir wohnen?“ lautete nach Gropius‘ Einschätzung 1923/1924 die brennendste Frage des Tages.“
01.04.2023 – 29.01.2024
Mi–Mo (Di geschlossen)
9.30–18 Uhr

Ort: Kulturforum, Kunstgewerbemuseum
Matthäikirchplatz
10785 Berlin
Das kooperative Ausstellungsprojekt fragt nach der Rolle und dem Einfluss von Design in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und Ex-Jugoslawiens von den 1950er bis in die 1980er Jahre.
Ein innovatives Netzwerk aus Kurator*innen und Institutionen ermöglicht neue und überraschende Einblicke in die komplexen Schichten der Designlandschaft einer Region, die einem breiteren und vor allem dem westlichen Publikum bis heute nicht bekannt ist. Mit ihren umfangreichen Recherchen und Forschungen tragen die Akteur*innen von „Retrotopia“ entscheidend zu einer überfälligen Neubewertung der globalen und dekolonialen Designgeschichte bei.
„Retrotopia. Design for Socialist Spaces“ ist eine Initiative des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit: Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR (Beeskow/Eisenhüttenstadt), Slowakisches Designzentrum (Bratislava), Slowakische Nationalgalerie Bratislava, Mährische Galerie (Brünn), Museum für Angewandte Kunst (Budapest), M. K. Čiurlionis Nationalmuseum für Kunst (Kaunas), Museum für Zeitgenössische Kunst NGO (Kiew), Stedley Art Foundation (Kiew), Museum für Architektur und Design (Ljubljana), Nationalgalerie Prag, Estnisches Museum für Angewandte Kunst und Design (Tallinn), NGO Imago of Culture (Uschhorod), Litauisches Nationalmuseum für Kunst (Vilnius), Nationalmuseum (Warschau), Museum für Kunst und Kunsthandwerk (Zagreb), sowie Chernihiv Monumentalism Community und ARWM Cultural Heritage Conservation Fund.
25.3. – 16.7.2023
Di bis Fr 10 – 18 Uhr
Sa, So 11-18 Uhr



Ort: Landtag Brandenburg
Alter Markt 1
14467 Potsdam
Ob in Potsdam oder Cottbus, in Eisenhüttenstadt oder Dedelow – in vielen Orten des Landes Brandenburg finden sich zahlreiche Beispiele von baubezogener Kunst, die in ihrer Vielfalt die ostdeutsche Geschichte von Kunst im öffentlichen Raum repräsentieren. Ein kulturelles Erbe mitten im Alltag!
Das Museum Utopie und Alltag zeigt gemeinsam mit dem Fotografen und Autoren Martin Maleschka und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum, wie kunstreich Brandenburg ist und thematisiert zugleich die Aufgaben, die mit diesem Erbe verknüpft sind.
Die Ausstellung kann vom 25. Januar bis zum 8. Dezember 2023, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, im Landtag besucht werden. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.
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Durch Europa verlief im Kalten Krieg der „Eiserne Vorhang“, doch auch die Grenzen zwischen den sozialistischen „Freundesländern“ waren ein Politikum und nur beschränkt passierbar. In den sechziger Jahren wurden sie zwar etwas durchlässiger, einen wahren Aufbruch markiert jedoch das Jahr 1972: In der DDR, ČSSR und Polen traten Regelungen in Kraft, die den wechselseitigen Grenzübertritt ohne Pass und Visum erlaubten.
Millionen von Menschen nutzten dies bereits im ersten Jahr. Sie unternahmen Urlaubsreisen, Tagesausflüge oder Einkaufstouren in die Nachbarländer. Mit diesen massenhaften und unorganisierten Auslandsreisen rückte der Alltag in der Fremde näher, was indes nicht immer reibungslos verlief.
Die Ausstellung beleuchtet die vielschichtigen Reiseerfahrungen hinweg über die „Grenzen der Freundschaft“. Zu sehen sind touristische Sachzeugnisse aus dem Museum Utopie und Alltag, aus weiteren Sammlungen und Archiven sowie von privaten Leihgeber*innen: von Reisekatalogen, Plakaten, Kartenmaterial bis zu Urlaubssouvenirs, Ansichtskarten, Fotoalben und Kleinbildfilmen.
Besucher*innen sind eingeladen, die Ausstellung durch ihre persönlichen Reiseandenken und Erinnerungen zu ergänzen!
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Museum Utopie und Alltag und des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Studierende haben unter Leitung von Dr. Mark Keck-Szajbel, der umfangreiche kulturwissenschaftliche Forschungen zu den „Grenzen der Freundschaft“ vornahm und hierüber seine Dissertation verfasste, die Schau seit Sommer 2021 maßgeblich erarbeitet. Gefördert ist das Projekt durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.


